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 ForumIndex  »  Allgemeines  »  Luvgierigkeit
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Nachrichten : 162

Hallo zusammen,

nach langer langer Zeit hatten wir am vergangenen WE endlich mal wieder Wind auf dem Bodensee. Ging mit 2- 3 bft los und ging Nachmittag dann auf 4-5 bft relativ konstant hoch.
Da ich mit einem Freund und nicht meiner Frau an Bord war, konnten wir den Wind auch gut nutzen und sind mit Vollzeug gesegelt (Gross + Genua). Wir hatten wahnsinnig Fun, da der Wind relativ konstant blies und wir konnten das Boot nach Logge bis auf > 7 kn bringen, mehr Geschwindigkeit ging nicht umzusetzen, auch aufgrund der hohen Krängung bis 35°. Leider gierte das Boot immer wieder stark nach Luv und ich konnte das mit dem Ruder selbst bei vollem Ausschlag nicht ausgleichen.
Ich meine das Thema Luvgierigkeit hier schon im Forum gelesen zu haben, konnte es mit der Suchfunktion aber nicht finden.
Hab ihr eventuell Tipps um das Boot bei viel Wind und ohne Reff stabiler auf Kurs zu halten ?
Segeltrimm ? Mein Gefühl sagt, dass die Ruderwirkung am Anschlag bzw. die Fläche am Ruder dann zu klein ist. Habe das Boot dann nur durch starkes Aufmachen des Gross wieder auf Kurs bekommen...
Danke für eure Tipps.

Grüsse Michael
O 29.06.2017 um 14:44 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Nachrichten : 70

Ich hab´s heute auch mal (erstmalig - mit meinen neuen Boot) ausprobiert.

Die TES beginnt schon bei wenig Wind flott zu laufen. Bei 3-4 Bft erreicht sie schon fast ihre Höchstgeschwindigkeit. Deswegen habe ich bei 4 Bft schon das erste Reff reingemacht, um den Druck aus dem Ruder zu nehmen, langsamer wird sie dadurch nicht.

Ich glaube bei 4-5 Bft mit Vollzeug ist Luvgierigkeit völlig normal.

"Handbreit" ⛵️
Rainer




O 02.07.2017 um 16:46 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Nachrichten : 162

Reinhard,

weisst du vielleicht noch wo ich Hinweise zu diesem Thema finden kann, ich meine wir hatten das Thema schon im Forum.
Leider kann ich mit der Suchfunktion überhaupt nichts finden, vielleicht mache ich da etwas falsch...

Danke und Grüsse
Michael
O 05.07.2017 um 13:17 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Nachrichten : 1561

Hi Michael,

so dolle ist mein Gedächtnis nun auch nicht mehr...

Gefunden mit der Suche nach verschiedenen Begriffen habe immer mal irgendwo was, aber keine wirkliche Diskussion darüber. Eigentlich ist in diesem Beitrag von Patrick alles gesagt.

Bei Krängung durch zuviel Wind bzw. Böen schiesst das Boot in den Wind (maximale Luvgierigkeit) - man sollte rechtzeitig reffen und den Druck aus den Segeln nehmen. Mit einer durch Reffs verkleinerten Segelfläche und ggf. etwas mehr als normal geöffnetem Großsegel sind wir eigentlich immer gut durch viel Wind gekommen.
Zuviel Ruderdruck mag ich nämlich auch nicht - das artet in Arbeit aus.
Und meine Kapitante mag keine übermäßige Krängung, also versuchen wir die möglichst zu vermeiden .

Ich finde Rainers Ansicht durchaus in Ordnung!

Vele Grüße
Reinhard

PS: auf unserer Talsperre habe ich (ohne mein Weib) ähnliche Versuche natürlich auch schon gemacht - Vollzeug bei heftig Wind, mal sehen, wie stabil die TES noch ist, wenn man mit der Scheuerleiste durchs Wasser zieht und ähnliche Scherze. Einfach um die Grenzen auszuloten.
Gemütliches Segeln im Urlaub ist aber was anderes.

für grosses Bild hier klicken

.


O 06.07.2017 um 01:45 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Nachrichten : 162

Hoi Rainer,

danke für die Infos.
Ich könnte meine Frau l a n g s a m an mehr Krängung gewöhnen, das wäre nicht das Problem. Bei grösseren Booten verträgt Sie das besser.
Sie mag insbesondere die Last- bzw. Richtungswechsel des Bootes bei mehr Wind nicht und ich möchte nicht unbedingt reffen müssen.
Daher geht es mir eher um technische Hintergründe und eventuelle Abstellmassnahmen um die Luvgierigkeit zu verringern.
Vermutlich sind aber die Möglichkeiten aufgrund der Bauart unserer hochbordigen Boote in Verbindung mit einfachen bauchigen Segeln (weniger Vortrieb) und einer Ruderauslegung für Fahrtensegeln da eher begrenzt.
Für meine Begriffe ist der Hauptdruckpunkt bei viel Wind auf das Gross dann je Winkel zum Wind eher weiter achtern, heisst, der Wind drückt das Boot achtern stärker als vorn. Man müsste den Druckpunkt weiter in Richtung Bootsmitte verlagern können oder eben mehr Ruderwirkung haben.
Soweit nur meine laienhafte Erklärung und Beobachtung.
Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee und das ist ja das schöne an diesem Forum.
Es funktioniert immer wieder...

Grüsse Michael
O 06.07.2017 um 14:40 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Administrator

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Nachrichten : 1561

Zitat:
... Man müsste den Druckpunkt weiter in Richtung Bootsmitte verlagern können oder eben mehr Ruderwirkung haben....


Richtig. Nur leider ist unser Mastfuss fest an einer Stelle montiert und man kann den Mast nicht - wie bei manchen anderen (Regatta-) Schiffen etwas weiter nach vorne versetzen. Das würde vermutlich etwas bringen. Wir haben eben kein "Sportgerät".

Die Ruderwirkung - so vermute ich mal - wirst Du eh nicht ändern können, ohne eine Doppelruderanlage zu installlieren. Ab einer gewissen Krängung wirkt das Ruder nicht mehr in seitlicher Richtung, sondern als "Höhenruder", wie beim Flieger.

Zum Thema Reffen: Du kennst die Einleinenreffmimik aus der Plicht? hier beschrieben

Viele Grüße
Reinhard


O 06.07.2017 um 14:48 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Nachrichten : 70

Hi Michael,

Ich habe tatsächlich auch mehr Erfahrung auf grossen Kielyachten. Die sind weniger Luvgierig und anders trimmbar. Ich halte die deutlich höhere Luvgierigkeit der TES für ein Sicherheitsfeature. Sie ist nun mal nicht hochseetauglich und zeigt ihre Grenze mit dem Ruderdruck frühzeitig an. Und deswegen hat Deine Frau ein saugutes Bauchgefühl.

An den Last- und Richtungswechseln der TES habe ich Spass, zeigt es doch die Agilität einer Jolle. Höhe gewinnen in der Böe, danach wieder abfallen.

Mich interessiert natürlich auch der Grenzbereich. Wenn ich bei einer Hochseeyacht überziehe, weiss ich, dass der schwere Kiel sie wieder aufrichtet. Ich bin nicht stolz darauf, die SY Nordsee mit dem Spinnaker mal platt aufs Wasser gelegt zu haben. Bei der TES wäre das der Untergang. Diesen Punkt möchte ich bei der TES gerne kennen, aber niemals überziehen!

Meine Kinder habe ich beim Jollensegeln mit zu hoher (völlig unkritischer) Krängung verängstigt und muss nun mühsam wieder Vertrauen gewinnen. Deswegen werde ich nie wieder die Ängste der Mitsegler übergehen - auch wenn sie (noch) völlig abwegig sind.

Lass mich mitsegeln und wir testen die Grenze der TES gemeinsam aus

"Handbreit" ⛵️
Rainer




O 06.07.2017 um 18:39 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Nachrichten : 162

Hi Rainer,
interessanter Beitrag von dir, da kann ich dir nur beipflichten. Fahrtensegeln ist ein Gemeinschaftserlebnis und das schwächste Glied in der Kette/Familie bestimmt zumeist den Ablauf des Geschehens. Den Grenzbereich habe ich mit Jollen auch getestet und überschritten, aber mit der TES und voller Ausrüstung ist das nicht zu empfehlen, egal was die Krängungsdiagramme und Aufrichtmomente da ausweisen.
War am WE wieder mit meiner Frau unterwegs und habe wieder guten Wind mit 4bft gehabt. Diesmal habe ich meine Frau ans Ruder gesetzt und rechtzeitig das Gross gerefft. Und siehe da, als sie merkte das sie das Boot mit dem Ruder und der Grossschot auf Kurs halten konnte und das bei max. 10-15 Grad Kränkung und ca. 7 knt kam das Lächeln zurück und die Anspannung fiel ab. Vor zwei Wochen wäre sie bei gleichen Bedingungen sicher von Bord gesprungen...
Ein anderes Boot lag mit dem Segel flach auf dem Wasser, aber auch hier schoss das Boot in den Wind und die Kielbombe hat das Boot wieder aufgestellt...
Zum Glück waren wir ca. 30 min vor dem einsetzendem Sturm im sicheren Hafen, denn die Wetteränderung war heftig und die Kühe kamen quer geflogen... Das Alternativprogramm war aber auch nicht schlecht...
Wenn jemand Angst hat, kann man wenig mit Worten ausrichten, ich denke da hilft langsames Herantasten und eigene Erfahrungen machen bzw. vermitteln mehr. Uns ist da am WE ein kleiner aber wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen. Ich werde auch bei 4 bft mit meiner Frau künftig auch mit Gross segeln können...

O 11.07.2017 um 14:47 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Nachrichten : 70



"Handbreit" ⛵️
Rainer




O 12.07.2017 um 22:28 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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