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 ForumIndex  »  Törnberichte und Reviere  »  Heisses Pflaster Berlin
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Anfang der Diskussion    ( Antworten erhalten: 14 )    Vorheriges Thema Nächstes Thema
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Administrator

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Nachrichten : 1561

Da heisst es aufpassen. Besonders bei Flaute.
Die Fährschiffe der BVG haben Anweisung, "draufzuhalten":

Zitat:"Ein Sprecher der Reederei erklärte, die Berufsschiffer seien verpflichtet, den Kurs zu halten – auch bei einem Hindernis voraus."

Näheres: _hier _klickern_

Have Fun
Reinhard


O 04.05.2012 um 16:44 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
geloeschter_user_11 Drucken  Λ

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Nachrichten : 441

Da ich selbst ein "Halb-Berliner" bin kann ich dir darauf antworten: wer auf den Berliner Gewässern segelt muss irgendwie SM veranlagt sein und ist selbst an so einem Unfall mitschuldig, da sich viele der Skipper an keine Vorfahrtregelung halten und die Narrenfreiheit scheinbar genießen. Du kannst bei schönem Wetter den Wannsee trockenen Fußes überqueren, so sieht es dort aus. Dieses Revier kommt für mich und meine Frau deshalb überhaupt nicht in Frage, aber wer es haben muß soll es haben, einschließlich Berufsschifffahrtrisiko.
O 04.05.2012 um 20:44 Uhr Offline Profil Private Nachricht
Dori2005 Drucken  Λ

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Nachrichten : 91

Das ist aber schon heftig und in meinen Augen zumindestens vorsätzliche Körperverletzung wenn nicht mehr ....

Ich habe noch gelernt das auf dem Wasser jeder (und das schließt dann m.E. auch die im Prinzip vorfahrtsberechtigte Berufsschiffahrt ein) zu einem Manöver des letzten Augenblicks verpflichtet ist, um eine Kollision abzuwenden oder zumindestens gimpflicher zu machen.

Bitte auf dem laufenden halten, falls dieser Fall noch eine juristische Nachbereitung erfährt.

Beste Grüße, Dieter
O 04.05.2012 um 20:47 Uhr Offline Profil Private Nachricht
LuTse Drucken  Λ

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Nachrichten : 81

Moin, es geht nicht mehr in Berlin. Macht keinen Spass mehr. Es ist voller als voll, auf dem Wasser herrscht Anarchie, weil jeder einfach macht, was er will. Und an Ruhe ist schonmal gar nicht zu denken. Wenn man ankert, kann man auch seinen Liegestuhl am Kamener Kreuz aufstellen, der Lärmpegel ist in etwa genauso hoch. Dazu braten dauerhaft irgendwelche raketenbetriebenen Ludenhobel an einem vorbei, dass man Angst vor einer Kenterung haben muss usw. Es macht hier einfach keinen Spass mehr, darum tun wir uns letztmalig die Fahrt durch die City an (vor 09:00, sonst bekomme ich nen Herzinfarkt) und verlegen dauerhaft an die Ostsee. Und mal ehrlich, die Insel Rügen ist schon schöner als der kleine Rohrwall
cheers, Lutz
O 06.05.2012 um 13:18 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
patrick71 Drucken  Λ

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Nachrichten : 518

Unglaublich! Vor allem weil der Segler keine Möglichkeit hatte auszuweichen. Ausser vielleicht mit Paddel. Frage mich, ob das Thema nach dem Crash dann erledigt war oder ob man doch nochmal über die Anweisung "egal was passiert, einfach weiter fahren" nochmal drüber nachdenkt.
O 07.05.2012 um 10:38 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Administrator

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Nachrichten : 1561

Ich denke mal, dass die o.g. Anweisung von einem "Schreibtischtäter" verfasst wurde, dem die Tragweite nicht bewusst war, und der von der Binnenschifffahrtsstrassenordnung noch nie was gehört hat (jaja - das halte ich für möglich). Und die Kapitäne halten sich daran, weil sie sonst ihre Job gefährden könnten.

Ich bin auch mal gespannt, ob da bei einer Untersuchung was rechtlich relevantes rauskommt...

Viele Grüße
Reinhard


O 07.05.2012 um 12:38 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
patrick71 Drucken  Λ

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Nachrichten : 518

Was wäre passiert, wenn es nicht so glimpflich ausgegangen wäre? Z.B. wenn der Segler ertrunken wäre? Hätte es dann auch einfach nur geheissen "Er war selber Schuld. Ein tragischer Unfall, kann theoretisch jeden Tag wieder passieren."?
O 07.05.2012 um 13:06 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
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Administrator

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Nachrichten : 1561

Ich bin mal bewusst ganz böse: Das läuft unter "Kollateralschäden"

Reinhard


O 07.05.2012 um 14:24 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Nachrichten : 441

Zitat:
Bitte auf dem laufenden halten, falls dieser Fall noch eine juristische Nachbereitung erfährt.Beste Grüße,

Dieter
Dieter, was soll nach Deiner Meinung die "juristische Nachbearbeitung" bringen? Ich segele Boddengewässer, Hiddensee usw. die Fahrrinne ist dort stellenweise 3 -4 Meter breit. Fast ständig wirst Du von Fähren, Ausflugsdämpfern von beträchtlicher Größe, WSP und Zoll-Booten überholt. Ich werfe vor so einer brenzligen Situation immer meinen AB an und bin fluchtbereit, wenn sich der andere komisch verhält, ich habe dort schon einiges erlebt und bin kein Narr auf meine Vorfahrt zu bestehen. Wie es auch Lutz bestätigt, es herrscht Anarchie und Rücksichtslosigkeit, die mich an Radfahrersitten in Berlin erinnert. Ohne Motor und mit bescheidenem Können halte ich ganz einfach von der Berufffschiffahrt genug Abstand und lasse es nicht darauf ankommmen.
O 07.05.2012 um 16:34 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Moderator

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Nachrichten : 830

Da fällt mir eine schöner Satz zu den Vorfahrtsregeln wieder ein, als ich den Segelschein gemacht habe.

"Alles was nach Arbeit aussieht, bleib dem fern."


O 07.05.2012 um 19:46 Uhr Offline Profil Email www msnmPrivate Nachricht
Dori2005 Drucken  Λ

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Nachrichten : 91

Hallo Alchimist,
ich würde mir von einer juristischen Aufarbeitung zumindestens eine Stärkung des allgemeinen Bewußtseins, dass es so nicht gehen kann/darf, erhoffen.

Vor einigen Jahren sind hier auf dem Main 2 jugendliche Ruderer aus dem Nachbarverein von einem Berufsschiff überfahren und zu Tode gekommen, daher hat mich der Satz "verpflichtet Kurs zuhalten" sehr aufgeregt (Wobei damals nicht mehr geklärt werden konnte, ob die Ruderer überhaupt hätten gesehen werden können, da sind Ruderer sicher noch mehr gefährdet als Segelboote).

Ich versuche auch immer vorauschend zu fahren und einen großen Bogen um alle Berufsschiffe zu machen, kann aber auch nie ausschließen, daß doch Flaute ist und der AB vielleicht auch nicht direkt anspringt und würde dann erwarten, daß auch ein Berufsschiffer für Ruderer/Segler/Schwimmer/Motorbootfahrer,... bremst oder ausweicht.

Beste Grüße, Dieter


O 07.05.2012 um 21:00 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Nachrichten : 162

ahoi zusammen,

bin ich froh dass wir in "gemässigten" Gewässern segeln dürfen...
Auf dem Bodensee gibt es zwar Häfen welche bis zu 1500 Liegeplätze haben, aber wirklich wenige die oft segeln.
Im Schnitt treffen wir bei Tagestouren alle ein bis zwei Stunden 1 Segelboot auf Rufweite.
Und die z.T. auch sehr grossen Fähren weichen den Seglern aus bzw. fahren einen leichten Bogen, so dass wir selbst beim Queren des Fährkanales zwischen Meersburg und Konstanz immer Kurs halten können. Hier kreuzt alle 10 Minuten eine Fähre deinen Kurs und die sind ziemlich schnell unterwegs... Man würde durch Ausweichmanöver eher Unsicherheit als Sicherheit erzeugen und ist so für die grossen Kapitäne berechenbarer.
Neben allen Paragraphen scheint mir das Hirn der Kapitäne auf beiden Seiten schon eine Rolle mitzuspielen...
Aber natürlich kann man sich darauf leider nicht verlassen.

Grüsse Michael
O 04.06.2012 um 13:26 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Administrator

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Nachrichten : 1561

Aus aktuellem Anlass....

... die letzte Meldung von heute zu diesem Vorfall:
Hier bei der Berliner Morgenpost. und Tagesspiegel und TAZ

Viele Grüße
Reinhard


O 29.01.2013 um 20:12 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Nachrichten : 41

Zitat:"Ein Sprecher der Reederei erklärte, die Berufsschiffer seien verpflichtet, den Kurs zu halten – auch bei einem Hindernis voraus."

Die 1000,- wird dann wohl die Reederei übernehmen.
O 30.01.2013 um 07:45 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
foxmdm01 Drucken  Λ

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Nachrichten : 10

Das ganze hatte dann wohl "firmenintern" doch noch ein Nachspiel. Ich habe letzte Woche von einem langjährigen Wannseeskipper gehört, dass dem Bootsführer seitens des Arbeitgebers gekündigt worden sein soll. Einen Freibrief zum "Draufhalten" gabs dann wohl doch nicht....

Frank
O 11.02.2013 um 20:02 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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