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 ForumIndex  »  Törnberichte und Reviere  »  erster testest
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tuttles Drucken  Λ

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Nachrichten : 50

so nun mal von anfang an.ich habe im herbst 07 die tes 678 "gitti" vom forumsmitglied peter mandt gegen aufpreis gegen meine 30 cruiser bavaria getauscht.
die tes stand also bis vor 2 wochen noch in zinnowitz nähe polengrenze.
samstag den 26.4. morgens um 10 haben wir sie mit kran ins wasser gehoben.
mein freund thomas aus hamburg und ich haben die innenklarierung und peter mandt das riggen übernommen.
um ca 15 uhr sind wir noch schnell nach wolgast rübergedüst.
die nacht verbrachten wir kuschlig mit heizlüfter vor der brücke.
sonntag haben wir sogleich die erste brückenöffnung um ca. halb neun genommen und eine sonnige penestromtour bis zum greifswalder bodden motor-t.
der greifswalder bodden wurde dann unter segeln mit jockels hilfe erledigt.kurs direkt auf stahlbrode.ziel stralsund.
und weils grad so schön fluppte und die brücke gerade öffnete sind wir kurzentschlossen gleich bis barhöft.tagesetmal 45 sm.
soweit war es noch easy.die entscheidende frage war jetzt,wie geht es weiter.
nach einer flasche havanna club und der vorhersage für montag war klar,wir fahren.
es sollte ein südwind 3-4 zunehmend 5 aus süd werden.
so starteten wir um halb neun aus barhöft mit halbem wind 3bft. richtung darsser ort.
diesen hatten wir um halb eins querab.
jedoch kamen wir gerade um die untiefentonne am flach herum als der wind auf 6bft südwest zulegte.
es ging knapp ein meter welle von west nach ost an der küste entlang.
mit gerefftem gross und motor versuchten wir richtung westen (warnemünde) zu zu kommen.
bei zwei knoten über grund ein hoffnungsloses unterfangen.
wir machten daher einen schlag auf die küste zu und ankerten an der zwei meterlinie.dort war so gut wie keine welle.
trotzdem gab es bedenken da der motor bis dorthin 4-5 mal aus und einmal untergetaucht war.
wir reparierten erst einmal einen eingerissenen benzinschlauch und fädelten diverse rutscher vom gross wieder ein die sich mangels festgeschraubter arretierung beim reffen ausgefädelt hatten.
leider hielt der mitgelieferte klappanker 10 kg. nicht.
wir wollten daher nicht auf das vorhergesagte abnehmen des windes am nachmittag warten.
ein versuch zeigte das wir direkt an der zweimeterlinie mit 3qm. fock und motor vier knoten richtung warnemünde laufen konnten.
die leichte krümmung der uferlinie nach dem darsser ort läuft ab der hälfte der strecke etwas mehr gen westen.
dort bargen wir die fock und setzten gross mit zwei reffs.thomas fuhr wegen der heftigen böen das gross aus der hand während ich pinne und motor bediente.
gegen spätnachmittag ließ der wind dann endlich auf 3 bft. nach und wir kamen um 19 uhr in warnemünde an.
der liegeplatz im alten strom war schnell gefunden und der weg zu
"herberts" nicht weit.
erst mal ein bier und drei caipies für jeden.
resümee:45sm. und ein echt gebrauchter tag.blutflecken von aufgerissenen fingern auf boot und segel.
dienstag war es regnerisch,so daß wir hafentag in warnemünde einlegten.bier trinken ,duschen und einkaufen.
mitwoch morgen ging es weiter richtung rerik oder kühlungsborn.
wir segelten bei südost 2-3 die küste entlang und das wetter tat als wäre nichts gewesen.
vor rerik veranlasste uns die vorhersage für donnerstag (west) einfach weiter richtung pöl zu segeln.
wie es immer so ist wenns läuft entschieden wir eine stunde später gleich durchzuziehen weils bei west von pöl nach lübeck auch nicht besser geht.
um 19 uhr machten wir in niendorf fest.
kaum fest teilt man uns mit ,der strom ist noch nicht da.
wieder losmachen und ins fischereibecken.dort abgeschlossene stromkästen,hafenmeister krank.
dank thomas der mit langem arm von unten in den kasten griff und unter zucken sämtliche sicherrungen freischaltete war auch das heizen gesichert.
erst mal zwei bier am hafen für jeden,dann das gescwätz einer 10 köpfigen chartercrew auf einer 46 fuss bavaria,die sich damit rühmte an einem wochenende von fehmarn nach niendorf und zurückzusegeln.
wirklich eisenharte , echte männer.
wir gingen ein stück die hauptstraße entlang und setzten uns auf die terrasse des örtlichen pizzalieferservice.schnitzel mit superbeilagen für schmales.toll.verdient nach 54 sm.; fanden wir
am freitag mittag kam meine frau nebst tochter und holte thomas ab.hier ein danke ,es war toll mit dir.
ich beschloss noch ein wenig zu segeln und lief gegen 16 uhr richtung boltenhagen aus um die hafeneröffnung am wochenende mitzuerleben.

die tes hat mir sehr viel spass gemacht.es ist ein schiff für leichte winde bis 4 bft. und welle nicht über einen halben meter.
hoch am wind läuft sie eher schlecht,dafür achterlich oder halb umso besser.
unabdingbar ist für dieses boot ein grosses vorsegel um die guten seiten des bootes voll ausnutzen zu können.
meine kuchenbude und sprayhood von boldt sind spitze.
weitere modifikationen folgen.
tuttles


O 15.05.2008 um 12:00 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Administrator

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Nachrichten : 1561

Danke tuttles für diesen ausführlichen Bericht!

Scheint im Prinzip alles ganz easy zu sein, wenn man an der Küste groß geworden ist Wir Binnenländer sehen das vielleicht etwas anders. Eine Runde nach Fehmarn an einem Wochenende erscheint mir zwar auch nicht als eine "tolle" Leistung, auf die ich stolz wäre, aber für ungeübte Charterer kann das schon was bedeuten. Leben und leben lassen...

10kg-Klappanker... War das so ein Klappdraggen? Den Dingern traue ich eh nicht übern Weg. Ich weiss nicht, ob wir das Thema schon mal hatten - bin jetzt auch zu faul zum suchen - vielleicht geben mal alle Ankerbesitzer ihre Erfahrungen mit den verschiedenen Haken zum Besten...

Unser 9 kg Bügelanker hat jedenfalls bisher immer gehalten, allerdings hatten wir dabei nie mehr Wind als 3 Bft.

"Motor untergetaucht" - verstehe ich das richtig, dass dabei der komplette Motorkopf im Wasser verschwindet? Hmmm, das hatte ich auch noch nicht...

Viele Grüße
Reinhard
(nach Diktat verreist - für eine Woche in die Berge - zum Ausgleich )
O 16.05.2008 um 16:53 Uhr Offline Profil Email www Private Nachricht
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Moderator

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Nachrichten : 337

Hallo tuttles,
auch von mir ein herzliches Dankeschön für den ausführlichen und interessanten Bericht. Ich finde es schon beachtlich, welch große Strecke du in kurzer Zeit gemeistert hast. Im Sommer werde ich meine Erfahrungen von der Kurzstrecke Lemmer-Amsterdam hier bekanntgeben.
Rudi
O 19.05.2008 um 07:10 Uhr Offline Profil Email www ICQ PagerICQaimyimmsnmPrivate Nachricht
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Nachrichten : 441

Hallo tuttles,
ich finde deinen Bericht sehr gut, und es ist ein richtiger "Härte-Testest". Wir haben ein paar mal auch so ein Wetter erlebt, bei ca. 1 M steiler Welle gegenan war es nicht mehr lustig, da der Bug in der Wasserwand stecken bleibt und das Boot durch die Wasserkraft auf die Seite gedrückt wird. So kann ich mich deiner Einschätzung anschließen ... es ist ein schiff für leichte winde bis 4 bft. und welle nicht über einen halben meter ... und sehe, dass ich doch nicht so ein Weichei bin, wie ich dachte.
Schönen Gruß
Alchimist
O 09.06.2008 um 16:42 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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Moderator

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Nachrichten : 830

Ich schliesse mich der Aussage an. Bis 4 bft alles i.O.
O 09.06.2008 um 19:45 Uhr Offline Profil Email www msnmPrivate Nachricht
sualk Drucken  Λ

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Nachrichten : 430

Hi,

das Gleiche trifft auch für die Viva zu, bis 4 Bft ok. und alles was mehr ist artet in Arbeit aus und macht keinen Spaß mehr, es sind halt Boote für Binnenreviere und küstennahe Gewässer (mit Vorsicht zu genießen!!), wer mehr will, muß mit Einschränkungen leben, oder sich was größeres zulegen


sualk
O 10.06.2008 um 09:11 Uhr Offline Profil Private Nachricht
patrick71 Drucken  Λ

Forum

Nachrichten : 518

Viel interessanter als die Frage bis wieviel Wind die TES/VIVA problemlos zu handlen ist, ist doch die Frage, was sie ab kann. Auch wenn man nicht absichtlich bei dem "falschen" Wetter segelt, kann es doch immer wieder mal passieren, dass man in ein nicht-TES/VIVA-gerechtes Wetter gerät, das der Wetterbericht nicht vorausgesagt hat.

Bislang war meine "schlimmste" Erfahrung 6Bft mit Böen bis 7 Bft, ca. 2m Welle und halber Wind. Das Groß hatte ich gar nicht erst ausgepackt und bin nur mit stark eingerollter Fock gesegelt. Geschwindigkeitsmäßig kamen da ca. 4 Knoten bei raus. Hin und wieder kam eine ordentliche Salzwasserdusche ins Cockpit, aber im Großen und Ganzen war's ok. Kritische Situationen gab's keine. Natürlich muss man schon die Wellen und Böen im Auge behalten, um rechtzeitig zu reagieren. Die größte Angst war eigentlich die Angst vor der Seekrankheit.

Wie verhält man sich am besten, wenn man in einen Gewittersturm gerät und kein Hafen in greifbarer Nähe ist? Stark gerefft weiter segeln? Ablaufen? Gegenhalten? Segel runter und abwarten?

Für den Fall der Fälle hab ich mir ein 3. Reff ins Groß machen lassen, mal sehen, ob man damit noch in Gewitterböen segeln kann.

Was sind Eure Erfahrungen?
O 11.06.2008 um 18:12 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
flask Drucken  Λ

Moderator

Forum

Nachrichten : 830

Patrick, was hat das 3. Reff gekostet?

Gruß
Carsten

O 11.06.2008 um 21:09 Uhr Offline Profil Email www msnmPrivate Nachricht
patrick71 Drucken  Λ

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Nachrichten : 518

Moin Carsten,

das Reff hätte 60 Euro gekostet, wenn ich den Baum vom Segel getrennt hätte. Das war mir aber zu aufwendig. Dadurch war es dann noch mal 15 Euro teurer. Also 85 Euro.

Gruß, Patrick
O 12.06.2008 um 07:18 Uhr Offline Profil Email Private Nachricht
geloeschter_user_11 Drucken  Λ

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Nachrichten : 441

Zitat:
Bislang war meine "schlimmste" Erfahrung 6Bft mit Böen bis 7 Bft, ca. 2m Welle und halber Wind. Das Groß hatte ich gar nicht erst ausgepackt und bin nur mit stark eingerollter Fock gesegelt. ...

Was sind Eure Erfahrungen?


Mit einer (eingerollten) Fock kann man allerdings wenn man es braucht nicht gegen ankreuzen, ablaufen ja, allerdings "geigte" dann meine TES so, dass wir uns richtig festhalten mußten. Wir haben in diesem Jahr bereits schlechtes Wetter (Vorhersage Bft. 3, dann waren es abends 5-6) erwischt und können eigentlich die Aussage von tuttles nur bestätigen und eine klare Linie erkennen, was das Boot kann und was nicht. Dass die TES auch bei Bft.6-7 nicht zwangsweise kentern wird, denke ich auch, aber ich würde es als Skipper wirklich als leichtsinnig betrachten, ein solches Risiko einzugehen, wenn ich damit nach der Wettervorhersage rechnen muss.
O 12.06.2008 um 09:08 Uhr Offline Profil Private Nachricht
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