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Thema:  Urlaubstörn 2016 - wer hat Lust, mitzumachen? *** Ist abgesagt! ***
Schreibdatum:  19.04.2016 um 22:17 Uhr

Nachricht:
Flotillensegeln Ostsee
Schwachpunkt ist in den allermeisten Fällen der Mensch und nicht das Boot – vorausgesetzt es ist in technisch einigermaßen intaktem Zustand. Das ist meine Erfahrung nach mehr als 50 Jahren als Küsten- und Hochseesegler in Nord- und Ostsee, Engl. Kanal, Ägäis und Mittelmeer. Und dabei spielt der Zeitfaktor oft eine große Rolle, insbesondere wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Zielort sein will (muss). Meine Faustregel für die Törnplanung ist: Nach einem Drittel der vorgesehenen Zeit am entferntesten Zielhafen sein und zwei Drittel der für den Rücktörn zum Ausgangshafen vorsehen. Und nicht zu viele Häfen einplanen, lieber von Tag zu Tag entsprechend der Windstärke und –richtung über den Kurs und Zielort entscheiden. Denn es ist schon ein großer Unterschied im Wohlbefinden an Bord, ob man bei viel Wind mit angepassten Segeln (evt. sogar in Abdeckung) vorm Wind ablaufen kann oder gegenan knüppeln muss.
Bei angesagten 5-6 Bft. muss man z.B. mit einer TES 720 nicht unbedingt auslaufen, es ist aber bei solchen Windstärken auch kein Problem, dass Boot heil und sicher in den Hafen zu bringen. Wir haben dieses zwischen Mallorca und Menorca mit gerefften Segeln und bei raumen Kurs schon mehrfach mit Spaß praktiziert.
Eine weitere Faustregel gilt für uns: Nicht zu weite Strecken pro Tag einplanen! Und nicht zu spät am Morgen auslaufen! Lieber um 9 Uhr morgens ablegen und um 16 Uhr im nächsten Hafen sein. Ich denke, dann kann man einigermaßen ausgeschlafen sein, erreicht den Zielhafen bei Tageslicht und kann sich noch ein wenig umschauen. Übrigens auch wegen freier Liegeplätze! Damit ergibt sich für unsere TES 720 bei durchschnittlich kalkulierten 3 kn auch automatisch die mögliche Tagesstrecke, nämlich ca. 20 sm. Und man hat je nach Windstärke und –richtung noch Spielraum.
Was das Schlafen angeht, noch ein Tipp: Ruckfedern an den Leinen verbessern die Nachtruhe erheblich bei Schwell im Hafen. Und guter Schlaf verbessert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern steigert auch die Leistungsfähigkeit an Bord.
Deshalb nur Mut zum Flotillentörn mit Reinhold in die westliche Ostsee/dänische Südsee!





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