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Thema:  Winkel Salinge
Schreibdatum:  13.05.2010 um 22:09 Uhr

Nachricht:
Hallo allerseits, zu den "anderen Meinungen"... (Text geändert am 13.5.10) In der "Seemannschaft", dem "Handbuch für den Yachtsport" wird für unsere mit einem 7/8-Rigg getakelten Boote ein Winkel von 28° ausgehend von der Querschiffslinie angegeben. (siehe Nachtrag unten!) Zusätzlich übrigens zu einem Winkel von 6-7°, die die Saling von der Waagerechten ausgehend nach oben angewinkelt sein soll. Ist auch logisch, weil der Winkel der Oberwante von der Saling nach oben identisch sein sollte mit dem Winkel der Oberwante nach unten. Ist mir bei unserer AVALON noch nicht aufgefallen... Ich persönlich halte eine (in einer durch Stell-Schrauben begrenzten Bewegungsfreiheit) bewegliche Saling für richtig, weil ich der Meinung bin, dass beim Durchsetzen des Achterstages um den Mast zu biegen die Saling-Enden etwas zusammengezogen werden. Der Winkel, den die Salinge nach achtern bilden, wird dabei etwas kleiner. (das hat Rien oben auch schon geschrieben!) Das kann man besser verstehen, wenn man sich vorstellt, wie spitz der Winkel würde, wenn der Mast (übertrieben) bis zur Bootsspitze vorne durchgebogen werden würde. Andersrum würden die Salinge auseinandergehen, wenn der Mast nach hinten gebogen werden würde... Viele Grüße Reinhard Nachtrag: --------------- Die 28° mögen allgemein richtig sein, ob es auch für unsere Boote passt, habe ich nicht nachgemessen. Es gibt aber eine ganz einfache, praktische Methode, den Salingwinkel festzustellen: Bei einem fertig aufgeriggten Schiff sind die Oberwanten in gerader Linie vom Mast zum Püttingbügel "gespannt". Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Diese gerade Linie würde sich automatisch ergeben, wenn die Saling nicht in einem bestimmten Winkel fixiert werden würde. Daraus ergibt sich der Winkel, in dem die Saling nach hinten montiert werden muss. Er kann direkt an Deck ermittelt werden. Da sich der Winkel bei Mastbiegung (durchgesetztes Achterstag) ändert, sollte ein gewisser Spielraum bei der Befestigung der Saling berücksichtigt werden, in der die Salingenden nach vorn und achtern frei beweglich sind. Übrigens, bei meiner Conger waren die Salinge nach vorn und hinten völlig frei beweglich. Die Fixierung mit den Stellschrauben dürfte nur für eine einfachere Handhabung beim Maststellen und -legen interessant sein. Eine Fixierung, die einen Knick (nach vorn oder hinten) in den Oberwanten erzeugt, wird vermutlich eine Ursache für einen zu erwartenden Bruch darstellen.[addsig]




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