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Thema:  Urlaubstörn 2016 - wer hat Lust, mitzumachen? *** Ist abgesagt! ***
Schreibdatum:  2015-12-06 20:02:20

Nachricht:
Liebe TES-Freunde, wir haben da mal eine Idee für das nächste Jahr. Wer segelt mit? Im Sommer 2016 möchten wir wieder einmal auf die Ostsee. Diesmal nicht nach Rügen / Hiddensee, sondern in die Flensburger Förde und in den kleinen Belt. Wir planen, in einem Hafen an der Flensburger Förde einzukranen und dann in Richtung Dänemark (Sonderborg, Alssund, Dyvig, Kleiner Belt, vielleicht Dänische Südsee...) zu segeln - soweit man eben ohne Stress in zwei bis drei Wochen kommen kann. In schönen Häfen mit entsprechendem Hinterland, wo ausser Wiesen und Feldern auch was zum Unternehmen und Besichtigen vorhanden ist, würden wir durchaus auch zwei Übernachtungen einplanen wollen. Also auf keinem Fall sowas wie "Meilen fressen um jeden Preis". Tagesetappen von mehr als 20 sm sollten die Ausnahme sein. Tagsüber vielleicht gemeinsam etwas unternehmen und Abends in geselliger Runde zusammen sitzen, grillen, klönen und Erfahrungen austauschen würde uns gefallen. Bei entsprechendem Wetter machen wir uns dann gemeinsam auf den Weg zum nächsten Ziel, das wir in einer "Steuermannsbesprechung" zusammen aussuchen. Als Start- und Zielort haben wir Flensburg-Sonwik vorgesehen, weil die Stadt gut zu erreichen ist, der moderne Hafen einen Kran hat und die Förde für den Anfang ein gut geschütztes Revier ist. Der von uns geplante Termin ist Juli / August 2016. Nicht früher und nicht später! Wir möchten Sonne haben. Wer also Lust hat, einen kleinen Flottillen-Törn mitzumachen, kann sich ja mal bei uns melden... Reinhard und Gaby Anfragen bitte nur per e-mail an die im Impressum genannte e-mail-Adresse. --> Bitte nicht (!) über die foreninterne private Nachricht! Eindrücke von einigen unserer letzten Törns gibts im Internet unter bitte hier klicken[addsig]


Schreibdatum:  2015-12-13 13:09:03

Nachricht:
Mit der kleinen TES ein ziemlich gewagtes Abenteuer :denken:


Schreibdatum:  2015-12-13 20:24:55

Nachricht:
Ich zwinge ja niemanden, mitzukommen ;-) Aber mal ernsthaft... Um nicht in den Ruf eines Hasardeurs zu geraten, noch ein paar Gedanken zu meinem Vorschlag. Es ist sicher richtig, das von uns angepeilte Revier ist sicherlich anspruchsvoller als eine Talsperre oder ein Binnenrevier mit Flüssen und Kanälen. Auch die Boddengewässer bei Fischland Darss und Zingst oder das Achterwasser bei Usedom sind etwas "harmloser" als die Förde und der kleine Belt. Ich würde diesen Törnvorschlag aber nicht machen, wenn ich das vorgeschlagene Revier für zu gefährlich halten würde. Unsere Erfahrungen der letzten 10 Jahre haben gezeigt, dass die von uns gesegelten Törns bei guter Vorbereitung auch mit Booten der TES-Größe machbar sind. Dazu gehört natürlich eine Besatzung, die ihr Boot kennt. Und eine Ausrüstung, die auch für diese Gewässer notwendig ist; und eigentlich auch sonst immer verfügbar sein sollte: - aktuelle Seekarten und Handbücher - gewartete Rettungswesten für jede Person an Bord - Lifebelts, um sich an Bord einzupicken - möglichst auch Strecktaue von achtern bis vorne - eine funktionierende Reffeinrichtung - Notsignale, um auf sich aufmerksam zu machen, wie Notraketen und Signalmitel mit orangefarbenem Rauch und ähnliches - eine Lenzpumpe ist ebenfalls empfehlenswert - ein Motor, der verläßlich anspringt (kein E-Motor, der reicht nicht) - Seefunkgerät, wenn möglich - Radio oder ähnliches, um regelmäßig den Wetterbericht abzuhören - ... Wobei wir beim Wetter wären. Unsere Tagesetappen habe ich mit "20 sm sollten die Ausnahme (!) sein" angegeben. Das heisst, dass alle anzulaufenden Häfen möglichst nicht mehr als 6 Stunden auseinanderliegen sollten - schlimmstenfalls soll jeder Hafen in maximal 3 Stunden erreichbar sein - wenn notwendig wird umgedreht. Ich habe auch kein Problem damit, den Motor anzuwerfen. Ich selbst traue dem Wetterbericht auch nur in Grenzen. Deshalb versuche ich, mir das für den jeweiligen Tag zu erwartende Wetter möglichst zeitnah aus mehreren Quellen zusammenzusuchen, um mir dann eine eigene Meinung dazu zu bilden. Sollte in irgendeinem Bericht eine Windstärke 6 vorkommen, und sei es im Zusammenhang mit Böen, dann laufe ich mit meiner TES nicht mehr aus. Da gibt es keine Diskussion. Und das hat sich bei allen, die bisher mitgesegelt sind, gut bewährt. Andererseits muss das nicht heissen, dass ich bei 5 immer rausfahre - da wird ganz genau über das angepeilte Ziel, die Wind- und Wellenrichtung und sonstige Gegebenheiten nachgedacht. Ich habe auch lieber 3-4 ;-) Wenn in unseren Steuermannsbesprechungen jemand der Meinung sein sollte, er müsste trotzdem auslaufen, kann und werde ich ihn nicht daran hindern. Jeder ist für sich, seine Besatzung und sein Schiff selbst verantwortlich. Ich bin kein Veranstalter, der für die Gruppe verantwortlich ist. Die "Dänische Südsee" ist von mir ganz bewusst mit einem "vielleicht" gekennzeichnet. Ich bin der Meinung, dass der Rest (Förde, Alssund, Kleiner Belt) jeweils relativ geschützte Gewässer sind, in denen sich Wind und Wellen durch die angrenzenden Küsten normalerweise in Grenzen halten. Um in die Dänische Südsee zu kommen, muss ein ganzes Stück über die offene Ostsee gesegelt werden. Und hinterher auch zurück. Das bedeutet, die Wetterlage muss sicher über einen längeren Zeitraum für unsere Bootsgröße beherrschbar bleiben. Und da ich den Wetterberichten selbst sehr kritisch gegenüberstehe, insbesondere den Berichten für mehr als einen Tag, will ich niemandem versprechen, dass wir auch in die Dänische Südsee kommen... Eines sollte vielleicht auch noch erwähnt werden. Wenn sich wirklich mehrere Teilnehmer zu diesem Flottillentörn zusammenfinden, gibt es auch noch den Sicherheitsaspekt der Gruppe. Niemand ist allein, immer sind andere in erreichbarer Nähe. Das heisst nicht, dass wir immer im Gänsemarsch hintereinanderherfahren, aber es wäre schön, wenn man in Sichtweite bleiben würde. Und hier noch ein maßstabsgerechter Größenvergleich der Reviere IJsselmeer, Boddengewässer, Förde/Dänemark: für grosses Bild hier klicken (Quelle: google-maps) Viele Grüße Reinhard[addsig]


Schreibdatum:  2015-12-14 10:20:10

Nachricht:
Ich zwinge ja niemanden, mitzukommen

Siehe hier:

http://www.ostsee-zeitung.de/Extra/Polizei-Report/Aktuelle-Beitraege/Suche-gestoppt-Drei-Maenner-auf-Ostsee-verschollen


Schreibdatum:  2015-12-22 22:00:52

Nachricht:
Mein Senf dazu:
ich hätte keine Probleme mit eine Tes z.B. von Mommark nach Söby oder Avernaköe zu fahren, das sind etwa 10 nm über den kleinen Belt, immer Land in Sicht und keine Großschiffe.

Bei gutem und mittelprächtigen Wetter zu schaffen, nur der Strom kann manchmal etwad versetzen. Wir waren die letzten Jahre in der Gegend unterwegs, as lohnt sich.
Ich bin die Strecke vor zwei Jahren bei 5-6 Bft aus Süd gefahren, allerdings nicht mit der TES, es wäre aber auch möglich gewesen. Die Schiffe halten meist mehr aus als die Skipper ;-) :-D .
Eine Starkwindfock verbessert das Verhalten bei solchen Bedingungen beträchtlich.

Nächste Saison bin ich auch wieder in der dänischen Südsee unterwegs, es wäre nett, den einen odere anderen zu treffen...

vg FortyTwo




Schreibdatum:  2015-12-23 13:52:50

Nachricht:
Ich habe nicht geschrieben, dass der besagte Törn mit der TES nicht machbar wäre und habe wenig Zweifel, dass Reinhard als erfahrener Skipper (siehe seine Törns) das kann. Nur durch seine Einladung "Wer segelt mit?" könnten sich auch einige Forummitglieder angesprochen fühlen, deren Revier ein Baggersee vor der Haustür ist und die sich sagen, warum nicht mal nach Dänemark? Also kurz gesagt ich habe vermisst einen Hinweis, dass das Boot und die Crew dementsprechend vorbereitet und geeignet sein sollten.


Schreibdatum:  2016-01-06 16:43:16

Nachricht:
Flotillensegeln Ostsee
Schwachpunkt ist in den allermeisten Fällen der Mensch und nicht das Boot – vorausgesetzt es ist in technisch einigermaßen intaktem Zustand. Das ist meine Erfahrung nach mehr als 50 Jahren als Küsten- und Hochseesegler in Nord- und Ostsee, Engl. Kanal, Ägäis und Mittelmeer. Und dabei spielt der Zeitfaktor oft eine große Rolle, insbesondere wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Zielort sein will (muss). Meine Faustregel für die Törnplanung ist: Nach einem Drittel der vorgesehenen Zeit am entferntesten Zielhafen sein und zwei Drittel der für den Rücktörn zum Ausgangshafen vorsehen. Und nicht zu viele Häfen einplanen, lieber von Tag zu Tag entsprechend der Windstärke und –richtung über den Kurs und Zielort entscheiden. Denn es ist schon ein großer Unterschied im Wohlbefinden an Bord, ob man bei viel Wind mit angepassten Segeln (evt. sogar in Abdeckung) vorm Wind ablaufen kann oder gegenan knüppeln muss.
Bei angesagten 5-6 Bft. muss man z.B. mit einer TES 720 nicht unbedingt auslaufen, es ist aber bei solchen Windstärken auch kein Problem, dass Boot heil und sicher in den Hafen zu bringen. Wir haben dieses zwischen Mallorca und Menorca mit gerefften Segeln und bei raumen Kurs schon mehrfach mit Spaß praktiziert.
Eine weitere Faustregel gilt für uns: Nicht zu weite Strecken pro Tag einplanen! Und nicht zu spät am Morgen auslaufen! Lieber um 9 Uhr morgens ablegen und um 16 Uhr im nächsten Hafen sein. Ich denke, dann kann man einigermaßen ausgeschlafen sein, erreicht den Zielhafen bei Tageslicht und kann sich noch ein wenig umschauen. Übrigens auch wegen freier Liegeplätze! Damit ergibt sich für unsere TES 720 bei durchschnittlich kalkulierten 3 kn auch automatisch die mögliche Tagesstrecke, nämlich ca. 20 sm. Und man hat je nach Windstärke und –richtung noch Spielraum.
Was das Schlafen angeht, noch ein Tipp: Ruckfedern an den Leinen verbessern die Nachtruhe erheblich bei Schwell im Hafen. Und guter Schlaf verbessert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern steigert auch die Leistungsfähigkeit an Bord.
Deshalb nur Mut zum Flotillentörn mit Reinhold in die westliche Ostsee/dänische Südsee!



Schreibdatum:  2016-04-11 19:36:55

Nachricht:
Liebe TES-Freunde,

aus gesundheitlichen Gründen werden wir diesen Törn nicht durchführen!

Vielleicht im nächsten Jahr ...

Für dieses Jahr hatte sich sowieso noch niemand gemeldet, so dass die Enttäuschung sich vermutlich in Grenzen halten wird.

Viele Grüße
Reinhard


Schreibdatum:  2016-04-18 22:11:38

Nachricht:
Hallo Reinhard,

wir alle hoffen, dass die gesundheitlichen Probleme nicht von Dauer sind und wünchen Dir eine gute Besserung und hoffen auf 2017.


Schreibdatum:  2016-04-19 22:17:53

Nachricht:
Danke für die guten Wünsche!
Wir werden daran arbeiten. :-)

Viele Grüße
Reinhard




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