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Thema:  TES Werft - neue Eigentümer
Schreibdatum:  2020-02-20 09:00:09

Nachricht:
Hallo,

ich habe meine TES 246 direkt in Polen bestellt. Was wäre denn der Vorteil gewesen, wenn ich bei TES DE bestellt hätte? Bzw. was ist der Nachteil, es direkt in der Werft zu bestellen?

Wie läuft das eigentlich mit Garantieleistungen ab?

Gruß
Patrick


Schreibdatum:  2020-02-24 11:28:14

Nachricht:
Als Ansprechpartner im deutschsprachigen Raum beraten wir unsere Interessenten ausfh und erstellen individuelle Angebote, die dann von der Werft umgesetzt werden. Wir haben Zugriff auf viele Lösungen, die auf keinen Webseiten zu finden sind. Wir entwickeln und bauen auch Teile in Deutschland. z.B. für unsere DREAMER haben wir das Konzept mit 2 Elektromotoren umgesetzt. Der Fahrantrieb lässt sich ein-und ausfahren und er lässt sich drehen. Auch die Konstruktion des Bugstrahlruders ist von uns. Das Design der Fenster haben wir gestaltet und es wurde dann auch für andere Typen übernommen. Man kann sich bei uns auf dem Musterboot viele Lösungen anschauen. Wir haben auf Wunsch auch deutschsprachige Verträge, sind bei der Auslieferung vor Ort dabei und helfen auch beim Aufriggen, wenn der Eigner es wünscht. Wir sind kein Händler mehr, sondern sind Ansprechpartner für die deutschsprachigen TES Kunden. Wir bearbeiten auch die Garantieansprüche. Wie das bei Dir abläuft kann ich nicht beurteilen. Was hast Du denn vereinbart? VG xxx[addsig]


Schreibdatum:  2020-02-24 12:20:20

Nachricht:
Vielen Dank für die Antwort! Bzgl Garantie hab ich es so verstanden, dass die Gewährleistung über Partnerfirmen in meiner Nähe stattfindet. Das werde ich dann ja sehen, ich hoffe, ich brauche das gar nicht erst :-)

Ich habe von Marcin von TES Yacht erfahren, dass die Preise in Deutschland und Polen jetzt die gleichen sind, das ist natürlich schon mal neben der Sprachbarriere ein Pro-Argument für den Kauf in Deutschland.

Aber für mich waren es zwei tolle Tage in Polen und es hat wirklich Spaß gemacht, das Boot zusammen mit Marcin zu konfigurieren. Natürlich sollte man ein wenig Schulenglisch dazu können, aber für mich hat die Kommunikation toll geklappt. Einige Punkte mussten mit anderen Mitarbeitern abgesprochen werden. Ich hatte wohl sehr viele Sonderwünsche. Ich werde dann später darüber berichten.

Ich bekomme regelmäßig Fotos vom aktuellen Stand und auch nachträgliche Wünsche wurden berücksichtigt.

Wenn das Boot dann noch pünktlich geliefert wird, hat alles toll geklappt ;-)

VG
Patrick


Schreibdatum:  2020-02-24 16:12:31

Nachricht:
Wenn Du Hilfe brauchst, hast Du ja unsere Kontaktdaten. VG xxx[addsig]


Schreibdatum:  2020-02-25 08:16:04

Nachricht:
Vielen Dank!


Schreibdatum:  2020-03-26 07:41:59

Nachricht:
Hallo,

kann mir jemand sagen, welche Papiere man genau benötigt, um einen Trailer aus Polen in Deutschland anzumelden? Im Internet steht was von Fahrzeugbrief, Fahrzeugschein, COC, Zulassungsbescheinugung Teil 2 etc. Aber überall andere Informationen. Auf einer anderen Seite heißt es die COC-Dokumente (Certificate of Conformity) reichen.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

VG
Patrick


Schreibdatum:  2020-03-26 17:53:49

Nachricht:
Hallo Patrick -
ich habe mir 2015 einen Harbeck Anhänger in Deutschland beim Werk gekauft und in Österreich vor Abholung angemeldet. Dazu war wichtig, dass der Hersteller die Daten bereits in die europäische Genehmigungsdatenbank eingetragen hatte. Das dazugehörige Papier hat die Überschrift "Datenauszug aus der Genehmigungsdatenbank für die Klasse O, Satzformat 014" und die Unterbezeichnung "COC - Papier und Datenauszug" - dieses Blatt erhielt ich von der Fa Harbeck per Email und habe ich selbst ausgedruckt. Bei der Zulassungsstelle hatte ich dann noch den Kaufvertrag (da hatte ich auch nur eine ausgedruckte PDF Datei) und eine Versicherungsbestätigung vorzulegen. Das wars - ich erhielt Kennzeichen und Zulassungsbescheinigung und konnte so den Anhänger mit eigenen Kennzeichen vom Herstellerwerk abholen. So weit ich weiß, ist dies seit einigen Jahren EU-weit einheitlich. Nur die Versicherungsbestätigung ist eine länderspezifische Angelegenheit.
Fahrzeugbrief oder Typenschein sind alte, früher übliche Bezeichnungen bzw Dokumente. Zulassungsbescheinigung Teil1 und 2 erhältst du von der Zulassungsstelle - Teil 1 ist im Fahrzeug mitzuführen, Teil 2 wird zum COC geklammert. Ruf am besten bei deiner Zulassungsstelle an. Eine spezielle Steuerbescheinigung braucht man zumindest in Österreich nur bei Fahrzeugen mit Motorantrieb. LG Gernot


Schreibdatum:  2020-03-29 12:45:18

Nachricht:
Servus
Auf die Frage -Anhänger aus Polen anmelden
Habe letztes Jahr im November bei einem Zwischenhändler in Polen Trailer Brenderup
3500 kg Gesamtgewicht für Boote bis 8m länge bestellt. Nach 5 Wochen war zum Abholen
fertig. Trailer war mit Überführungskennzeichen ( drei Wochen gültig ) versehen und mit
COC Schein in alle Ruhe bei der Zulassungsstelle habe ich angemeldet
(übrigens Brenderup wird in Polen gebaut )

Gruss


Schreibdatum:  2020-04-02 09:08:04

Nachricht:
Vielen Dank für eure Antworten! Die Art der Zulassung ist abhängig davon, ob gebraucht oder neu und ob der Trailer aus dem Aus- oder Inland kommt. In meinem Fall (gebraucht, bzw. schon zugelassen und aus dem Ausland), benötige ich wohl auf jeden Fall die COC-Dokumente und (vermutlich auch) den Fahrzeugschein... (wenn ich es richtig verstanden habe).[addsig]


Schreibdatum:  2020-07-30 11:20:25

Nachricht:
Patrick, wie verhält sich die Tes 246 so beim Segeln. Mit meiner TES 720 bin ich bei den ganz Langsamen im Club. Der Vorbesitzer hat die TES 720 u.a. verkauft weil Sie so langsam ist und nicht richtig hoch am Wind segeln kann … Läuft die TES 246 Versus besser ? [addsig]


Schreibdatum:  2020-07-30 11:25:56

Nachricht:
TES 246 in Polen Kaufen ? Meine TES 720 wurde von Jacek Zychlinski ausgebaut, der offenbar den Rumpf von TES bezieht und dann auf Kundenwunsch ausbaut. Auf seiner Website habe ich gesehen, daß er nun auch eine TES 246 Versus ausgeliefert hat.

Patrik, hattest Du Dir neben der TES Werft auch den Jazek Zychlinski http://www.jachty-zychlinski.pl/index-de.php angesehen?

Wer hat noch Erfahrung mit der Werft von Jacek Zychlinski ? [addsig]


Schreibdatum:  2020-07-31 10:16:03

Nachricht:
Hallo Erwin, also eine Rennziege ist sicherlich auch die 246 nicht. Ich bin bislang eine Yardstick-Regatta mitgesegelt. Da es keinen offiziellen Yardstick für die 246 gibt, hat man mir eine 114 gegeben. All die anderen Boote bei uns am Steg haben schlechtere Werte (größer 114), mir war also schon von Anfang an klar, dass ich keine große Chance auf einen guten Platz haben werde. Dazu kommt, dass mein Ruder 1,40m Tiefgang hat, das Steinhuder Meer aber nicht so tief und sehr schlammig ist. Das Ruder lief also die meiste Zeit durch den Schlamm oder klappte hoch, wodurch das Boot durch den extremen Ruderdruck kaum zu steuern war. Mein untergebauter E-Motor hat keinen Faltpropeller, wodurch die Schraube die ganze Zeit mitläuft und sicherlich auch noch etwas bremst. Am Ende hab ich die Ziellinie als Vorletzter überquert, allerdings in falscher Richtung (dachte, das wäre egal), dadurch hab ich nochmal drei Strafminuten bekommen. Nach der Yardstick-Berechnung hab ich dann den letzten Platz belegt. Ich hab nun viele Ausreden, warum ich so schlecht war, aber vielleicht bin ich auch einfach nur schlecht gesegelt :-D Mittlerweile habe ich ein kürzeres Ruder, das ich bislang aber nur einen Tag testen konnte. Und siehe da: ein anderes Boot vom Steg, das einen der oberen Plätze hatte, ist nicht mehr an mir vorbei gekommen. Vielleicht besteht also noch Hoffnung. Ab morgen bin ich in Holland und treffe mich dort mit Roman und ein paar seiner Freunde. Dann können wir mit zwei 720ern und zwei 246ern segeln und die Geschwindigkeiten vergleichen. Ich werde berichten... Thema Zychlinski: für mich war das keine Option dort ein Boot zu kaufen. Der originale Ausbau von TES Yacht gefiel mir sehr gut, aber das ist natürlich auch Geschmackssache, auf jeden Fall ist es preislich wohl deutlich günstiger. Ich hab nur gehört, dass der eine Käufer der 246 nicht ganz so zufrieden ist. Aber das kann natürlich auch eine Ausnahme sein. Aber warum kann ich dir nicht sagen. Ich werde ihn nächste Woche in Holland treffen. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Boot bin. Qualitativ alles sehr gut. Leider ein paar kleine Kratzerchen im Holz hier und da, aber das bleibt bei Handarbeit wohl nicht aus. Ich könnte mir vorstellen, dass das Boot etwas mehr Ballast vertragen könnte. Ich habe die Kurzkiel-Version mit 500kg. Das Schwert wiegt gefühlt nichts. Erst hieß es 120kg, dann 90kg, letzte Aussage war, dass er sich nochmal informieren will. Ab 15 Knoten Wind muss ich reffen, allerdings ist die Segelfläche mit ca. 34qm auch sehr groß. Bin neulich bei einem Freund mit einer Rethana mitgesegelt. Bei 25 Knoten ungerefft.... Vielleicht könnte ich noch etwas Ballast in die Bilge packen, aber schneller wird das Boot dann auch nicht... mal sehen... Gruß Patrick[addsig]


Schreibdatum:  2020-07-31 12:40:58

Nachricht:
Interessanter Artikel: https://zeglarski.info/artykuly/znani-i-nieznani-piotr-grzegorski/ Hier die deutsche Übersetzung (mit google translate)...[addsig]


Schreibdatum:  2020-08-03 21:44:15

Nachricht:
Hallo Pattrik -
eine Rennziege wird unser Boot sicher nie - alleine das Gewicht auf diese Größe bremst. Beim Vergleich mit anderen Booten musst du dich meiner Ansicht nach auf gerade noch trailberbare Boote mit voller Stehhöhe (deutlich über 175 cm) und wohnlicher Holzausstattung konzentrieren. Und da gibt es nur sehr wenig vergleichbares. Natürlich sind Boote mit vergleichbarer Länge, hohem Kunststoffanteil und Raumhöhen von 155 cm oder gar darunter meist mit einem Gesamtgewicht um die 1500 kg spritziger. Aber bereits ab 7-8 kn läuft die TES246 im Vergleich sehr gut.
Wenn du für euer Flachwasserrevier ein gekürztes Ruder hast, welches durch Verbreiterung annähernd die gleiche benetzte Fläche aufweist wie das Original-Ruderblatt, wirst du wesentlich später reffen als mit einem einfach gekürzten oder gar mit einem schräg gestelltem Originalruder. Mit einem solchen Spezialruder (Foto hast du erhalten) reffe ich nun ca 3-4 kn später als mit dem gekürzten Originalruder. Zudem besteht mein Spezialruder aus einer Alutafel, was den weitern Vorteil hat, dass es nach Grundberührung mit Auslösung des Ruderfalles nur kurz hoch kommt und danach wieder fast vollständig in die Ausgangslage zurück fällt - fazit es bleibt Lenkbar. Das gekürzte Originalruder ist nach Auslösung einfach aufgeschwommen, wodurch kaum noch Ruderwirkung vorhanden war.
Aber am besten läuft unser Boot natürlich mit dem Originalruder, jedoch nur, wenn du dieses voll ausfahren kannst. Bereits wenige cm Schrägstellung bewirken drastisch erhöhte Ruderkräfte bei verringerter Wirkung da die Vorbalance fehlt. Zudem beansprucht es ganz erheblich die Beschläge, was bei stärkerem Wind zur Beschädigung (Bruch) der Ruderanlage führen kann. Deshalb bieten einige Bootsbauer bei uns am Neusiedlersee zu relativ hohen Preisen Umbauten für vergleichbare Ruderanlagen an.
LG
Gernot




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