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| Liebe Schnellsegler,
wir überlegen, unser Vorsegel durch eine Genua zu ersetzen.
Dazu mal etwas Theorie:
Nach Informationen von Segelmachern werden Genuas abhängig von der Größe des "J-Maßes" definiert. (J-Maß ist der Abstand zwischen Mastvorderkante bis zum Vorstag) Dieses Maß ist Basis für das LP-Maß, das in rechtem Winkel vom Vorstag zum Schothorn gemessen wird. Ein Bild dieser Maße findet sich bei Wikipedia: _hier klicken_
Ist das LP-Maß identisch mit dem J-Maß, hat man ein "100%-Vorsegel". Ist das LP-Maß größer, spricht man von Überlappung. Je nach der Prozentzahl wird das Vorsegel gemäß untenstehender Tabelle bezeichnet:
Genua I = 150% des J-Maßes
Genua II = 130% des J-Maßes
Genua III = 110% des J-Maßes
Arbeitsfock = 85-90% des J-Maßes
Das J-Maß unserer TES beträgt 2,30m.
Das LP-Maß unseres vorhandenen Vorsegels beträgt 2,40m.
Aufgerundet hat unser Vorsegel also rund 105 % des J-Maßes, hat eine Überlappung von 5 % und zählt damit schon zu den Genuas. Nach dieser Tabelle haben wir also zur Zeit eine "Genua IV"
Konkret hat unsere Fock eine Vorliekslänge von 7,72m und ein LP-Maß von 2,40m. Das ergibt nach der Berechnung 7,72*2,4/2 eine Vorsegelfläche von rund 9,3 m². Gebogene Segelkanten mal ausser acht gelassen.
Eine Genua von ca. 12m² müsste nach dieser Rechnung bei unserer Vorliekslänge von 7,72m ein LP-Maß von 3,1m haben und würde bei 135 % Überlappung als Genua II bezeichnet.
Matjaz schrieb vor längerer Zeit, dass er sich eine Genua mit 12,5 m² gegönnt hat, triradial, mit feinem Schnitt und Foam für besseres Reffen. Vielleicht meldet er sich nochmal und erzählt näheres dazu... "triradial" - ein Begriff aus der Spinnaker-Ecke?
Die Quadratmeter erscheinen mir schon ok.
Rien fragte nach Maßen...
Rien, hast Du eine Genua gekauft? Hast Du jetzt Maße?
Aber es gibt weitere Fragen:
Ich habe keine Genualeitschiene auf dem Süllrand:
Hat schon mal jemand so eine Schiene nachgerüstet? Mit Löchern in der Innenraumdecke für die Kontermuttern? Oder reichen Hohlraumdübel?
Und - kann man seine Rollfockanlage weiternutzen?
Das Segel müsste vermutlich in die Nut des bisherigen Segels eingeführt werden, Aber weil es größer ist, müsste mehr Leine auf die Rolle gewickelt werden, und die ist jetzt schon voll... Also ist größerer Fockroller erforderlich?
Viele Grüße
Reinhard
(geändert am 23.1.10 wg. Segelmaßen)
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21.01.2010 um 20:39 Uhr |
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Nachrichten : 831
| Wie die Genuaschiene auf dem Süllrand befestigt wird, würde mich auch interessieren.
Könntest du nicht auf dem Fockroller nicht ein hochwertigeres aber dünneres Seil aufziehen? Ups Nachtrag, habe ich gerade erst gesehen, du hast schon ein 4mm Seil drauf, oder?
Gruß
Carsten
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O
21.01.2010 um 22:58 Uhr |
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Nachrichten : 1561
| Moin Carsten,
ja, mein Seil dürfte 4 mm haben.
Noch dünner will ich es nicht haben; es ist jetzt schon manchmal schwierig, bei viel Wind das Vorsegel einzurollen. 4mm kann man schon schwer fassen.
Viele Grüße
Reinhard
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22.01.2010 um 08:23 Uhr |
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geloeschter_user_11 |
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Nachrichten : 441
| Hallo Reinhard,
ich würde als Leichtwindsegel einen Gennaker oder einen Blister in Erwägung ziehen, so hast du weniger Probleme mit Nachrüstung und das bisherige Focksegel bleibt für größere Windstärke immer dran. Ich habe Ähnliches auch überlegt, aber da es in den letzten Jahren zuviel als zuwenig Wind an der Ostsee gab, habe ich diese Idee nicht umgesetzt. Bei Diekow-Segel waren die sehr hilfsbereit und die Preise sind o.k.
Grüße Alchimist
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22.01.2010 um 11:14 Uhr |
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Rien |
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Nachrichten : 90
| Hallo Reinhard
Ich habe mich voriges Jahr eine 123% Genua gekauft von 12 m2 von SailsEast für 450 euro.
Normal hat der Tes 9,5 m2. Die 12 m2 hat mich ganz gut gefallen weil er auch nicht zu gross sein muss um ein ausgewogenes fahrverhalten zu erziehen. Zu gross wird auch das aussicht quer nach vorne abdecken.
Ich habe eine Premium Challenge Dacron Genua, High Modules Low Aspect Cross Cut geschnitten, 205 gram Tuch ohne Foam im Vorderleich, damit ich immer noch der Fock abdekkung benutzen kann.
Beim Reffen hat mann einige Falten aber nicht schlimm.
Der vordere Kabel im Genua muss 5 mm sein, kleiner wirt probleme geben. Die Fall zum einreffen habe ich getrennt vom Hochzieh fall und eine 6 mm Fall benutzt. Die passt genau auf die Fockrolle und ist viel leichter zum einziehen.
Ich hatte keine Genua Schiene aber die habe ich selbst nachgerüstet an die Fussleiste, da ist auch eine Metall verstarkung einlaminiert. Ich habe es mir nicht gewagt um die Rail näher am Fenster zu machen. Ich weiss das Matjaz das gemacht hat. Er hat brauchbare info und auch eine Zeignung und Plan davon.
Die Masse die ich benützt habe sind:
I = 7,76
J = 2,40
Gruss
Rien
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22.01.2010 um 20:02 Uhr |
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Nachrichten : 1561
| Hallo Rien,
danke für Deine Angaben!
Wenn ich eine Genuaschiene nachrüste, dann werde ich die auch an der Fussleiste anbauen - wie es auf dem oberen Bild zu sehen ist.. Wie hast Du das gemacht?
Hast Du Löcher gebohrt und dann ein Gewinde in die Metallverstärkung geschnitten? Ist das Aluminium oder (Edel-)Stahl?
Viele Grüße
Reinhard
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23.01.2010 um 17:09 Uhr |
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Rien |
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Nachrichten : 90
| Hallo Reinhard,
Genau wie du angegeben hast habe ich es gemacht. Dass Metall ist Aluminium, aber es war noch ziemlich schwer da ein Gewinde ein zu drehen. (Bohre 4,2 mm, Schnittbohre und Schraube 5 mm)
Ich habe die Fehler gemacht eine billige Schneide Satz zu kaufen vom Baumarkt und ich war fast fertig da brach mir die Schneide Bohre ab genau am oberflache und die kam nicht mehr raus .
Also musste die Schiene versetzen und wieder ganz neu anfangen und wieder bohren und schneiden.(es sind viele löcher!!) Ich habe also das zweite mal eine sehr guten Schneidesatz gekauft beim Fach händler.
Grüss
Rien
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23.01.2010 um 18:43 Uhr |
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Nachrichten : 1561
| Hallo Freunde,
nachdem ich ein wenig gemessen und gelesen habe, habe ich meinen Ursprungsbeitrag ganz oben etwas erweitert.
Ihr findet dort einige grundsätzliche Daten zur Berechnung von Genuas mit einem Beispiel, das auf meine TES bezogen ist. Vielleicht hilft es ja jemandem, der auch überlegt, sich eine Genua anzuschaffen.
Wichtig bei einer Bestellung sind ausserdem die Vorlieksmaße, die angeben, welchen Durchmesser und Abstand von oben und unten die in das Profilvorstag einzuführende Führungskante hat.
Viele Grüße
Reinhard
Falls ich mich irgendwo geirrt haben sollte, bitte ich um einen Hinweis, damit ich das berichtigen kann.
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24.01.2010 um 13:32 Uhr |
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flask |
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Nachrichten : 831
| Ich denke, mit "triradial" ist ein Tri-Radialschnitt gemeint.
siehe auch
Segelmacherei
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24.01.2010 um 14:06 Uhr |
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Nachrichten : 1561
| Zitat: |
... Ich hatte keine Genua Schiene aber die habe ich selbst nachgerüstet an die Fussleiste, da ist auch eine Metall verstarkung einlaminiert. ...
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Diese Metallverstärkung scheint nicht überall einlaminiert zu sein.
Ich habe gerade eine mail von Jacek bekommen, dass in meinem Schiff "kein Blech für Gewinde" vorhanden sei.
Ich hatte ihn genau nach dieser Metallverstärkung gefragt.
Schade ...
Viele Grüße
Reinhard
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25.01.2010 um 22:06 Uhr |
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skipper1315 |
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Nachrichten : 168
| Ich habe eine Genua übrig, vielleicht hat jemand Interesse. Sie ist original von eine Tes 678 also kann nichts verkehrt sei. Über Preis kann ich erst nur sagen dass wenige als 300€ wird .Dann habe ich noch ein Lazy Jeck auch Original von eine Tes 678,kann auch für ähnliche Boote sein. Den werde ich vielleicht für 100€ abgeben.
Hier meine E-Mail skipper1315@web.de oder Tel. 0607443258
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19.06.2010 um 11:17 Uhr |
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Nachrichten : 1561
| Hallo liebe Segelfreunde,
nach langem Überlegen haben wir uns jetzt auch eine 12 m² große Genua angeschafft. Weil es einfach und bequem war, und weil ich keine Lust hatte, mich mit Maßen usw. herumzuschlagen, haben wir die direkt bei unserer Werft bei Jacek gekauft. Hat rund 6 Wochen gedauert, dann waren Genua, Genuaschienen, Blöcke und Schrauben da.
Wie in früheren Beiträgen nachzulesen ist, hatten wir keine Genuaschienen und ich musste diese noch anbringen. Weil ich keine Löcher bis in die Kajüte haben wollte, blieb mir nur die Möglichkeit, Blechschrauben DIN 7982 direkt ins GFK zu schrauben. Eine Metalleinlage unter dem GFK gibt es bei mir an dieser Stelle nicht, aber Jacek hat mir versichert, dass die Schrauben halten werden. Sicherheitshalber habe ich die Schienen mit Sikaflex zusätzlich angeklebt, damit sie sich nicht "losrappeln" können.
Ich vertraue jetzt auf die Werft-Information dass "das hält". Bei den vielen Schrauben (11 je Schiene incl. Stopper) dürfte der Zug einer Genua auch in Ordnung sein. Von dem Gedanken an eine auf diese Schiene aufsetzbare Mittelklampe habe ich mich allerdings verabschiedet. Das GFK ist hier nur max. ca. 4 mm dick und ich glaube nicht, dass das auch seitliche Belastungen aushält, die bei Schwell im Hafen auftreten können.
Zum Ausprobieren der Genua war am Wochenende leider keine Gelegenheit. Da werde ich später noch berichten
Viele Grüße
Reinhard
Nachtrag vom 3.11.2016
Diese Schienen haben bisher seit über 5 Jahren ordentlich gehalten!
Bei Wind und Wetter auf dem Stausee und auf der Ostsee.
Sie sind immer noch fest.
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11.05.2011 um 10:42 Uhr |
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mira |
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| hallo reinhard,
hast du schon erfahrungen mit deiner nachgerüsteten Genua machen können ?
Braucht es diese langen Genuaschienen ? Mir hat sich der Sinn eines verstellbaren Holpunktes bei meiner Fock in der Praxis noch nicht erschlossen.
Welche Schrauben hast du verwendet ? Wie tief muss man bohren um die Innenschale nicht zu beschädigen ? Wie dick ist das GFK an dieser Stelle ? Gewinde direkt ins GFK schneiden ? Hast du die Schrauben ins Gewinde eingeklebt oder nur zusätzlich die Schiene flächig mit Sikaflex verklebt ?
Habe nun endlich eine Orginal Genua für meine TES 550 bestellen können und träume noch davon ohne Genuaschiene auszukommen, aber wahrscheinlich muss ich die Schienen auch noch nachrüsten...
Grüsse Michael
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27.06.2011 um 21:45 Uhr |
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Nachrichten : 1561
| Hallo Michael,
viele Fragen auf einmal ....
Erfahrungen - ja, wenige. So oft habe ich noch nicht die Gelegenheit gehabt, aber die Genua zieht bei raumem Wind ohne Groß das Boot besser durch die holländischen Kanäle als nur eine kleine Fock. Nachteil: durch das große Tuch ist das Einrollen sehr viel schwerer als bei einer kleinen Fock. "Man" muss sehr zerren, "frau" schafft es fast gar nicht. Die Aufwickelrolle der Rollfock müsste größer sein; ein dickeres Wickelseil würde besser handhabbar sein, aber nicht auf die Rolle passen.
Die Schrauben sind Edelstahl-Blechschrauben DIN 7982, 5,5 x 34 mm. Ich habe Löcher von 4,2 mm vorgebohrt. Das GFK ist an dieser Stelle nur rund 3-4 mm dick - ich war auch überrascht und hatte mit mehr gerechnet. Man muss also nicht tief bohren und für ein Gewinde reicht es also sowieso nicht. Die Schrauben habe ich beim Anschrauben mit Sikaflex eingeschmiert - auch deswegen, damit sie dicht sind.
Eine Schiene ist möglicherweise nicht unbedingt erforderlich. Auf der "Blue Magic" ist auch keine Genuaschiene, sondern nur ein fest installierter Block, siehe Bild:
Hier nochmal in groß: tes-freunde.de/modules/coppermine/albums/userpics/10164/P1120505.JPG
Wenn man nur eine Genuagröße besitzt und mit Regattatrimm nichts weiter am Hut hat, wird dieser fest angebrachte Block an der richtigen Stelle vollkommen ausreichen. Nur - ich vermute, dass die Befestigung dieses einen Blockes an einer kleinen Stelle nicht mit ein paar dünnen Blechschrauben getan ist. Meine Schiene hat auf einem Meter Länge neun Schrauben und viel Kleber. Da verteilt sich die Belastung besser. Möglicherweise muss man so einen Block nach innen durchbolzen. Vielleicht kann blue-magic mal erzählen, wie das bei ihm gelöst ist. Ich werde mir das eh demnächst bei einer Tasse Kaffee mal genauer ansehen
Viele Grüße
Reinhard
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28.06.2011 um 09:46 Uhr |
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mira |
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Nachrichten : 162
| Hallo Reinhard,
merci für deine schnellen und präzisen Angaben. Diese decken sich weitestgehend mit meinen Vorstellungen nur einen Block oder eine kürzere Schiene aufzubringen, Die TES 550 hat eh keinen (so wie es bei deiner TES aussieht) dafür vorgesehenen erhöhten und abgesetzten Rand für die Aufnahme einer Genuaschiene.
Gern wüsste ich noch was beim Bohren zu beachten ist (Bohrtiefe ?), ich möchte keinesfalls die Innenschale beschädigen.
Weiss jemand welchen Abstand die Schalen haben ? Nach dem eingebauten Fenster im Cockpit (hintere Schlafkoje) zu urteilen, ist der Schalenabstand (Aussen-/Innenschale)zumindest an dieser Stelle zwischen geschätzten 15 - 20 mm. Bei einer von dir verwendeten Schraube von 34 mm Länge und geschätzten 5 -10 mm "Fleisch" in der Schiene bleiben 24 -29 mm Schraubenlänge, welche eigentlich schon die Innenschale verletzen müsste...
Was meinst du mit "durchbolzen"? Komplett durchbohren und von innen versteifen und sichern ? Kommt man an dieser Stelle im Innenschiff dann überhaupt an die Bohrlöcher ?
Hat jemand vielleicht schon so eine Nachrüstung an einer TES 550 gemacht ? Wie könnte man den Hohlraum an dieser Stelle stabilisieren ? Epoxidharzkleber mit Gewindebuchse ? ...und vorher etwas ausschäumen, damit dieser nicht wegläuft ?
Ich weiss..., viele Fragen, hinterher ist man meist schlauer, aber ich möchte das Boot möglichst nicht beschädigen...
ich glaube das sind die wenigen aber verschmerzbaren "Nachteile" mit denen wir Ostbootbesitzer klarkommen müssen, wenn wir etwas nachrüsten müssen und der Werftkontakt aufgrund der Verständigung etwas mühsamer ist.
Schon deshalb schätze ich dieses Forum sehr, weil viele Erfahrungen übernommen werden können...
danke im voraus...
Grüsse Michael
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28.06.2011 um 13:06 Uhr |
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Nachrichten : 1561
| Hallo Michael,
Abstände und Tiefen bei der 550 weiss ich leider nicht. Die Schrauben wurden von der Werft mitgeliefert, deshalb mussten sie bei mir passen...
Durchbolzen heisst genau das, was Du beschrieben hast: ganz durchbohren und von innen sichern. Ob das wirklich erforderlich ist, weiss ich nicht, vielleicht geht es ja auch nur mit Schrauben von aussen.
Matjaz hatte mal eine Genuaschiene verlegt und diese auch "durchgebolzt". Das sah dann bei ihm so aus:
Die Füllung zwischen der Innen- und Aussenschale hat er hier beschrieben: _hier_klickern_
Viele Grüße
Reinhard
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28.06.2011 um 14:16 Uhr |
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