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geloeschter_user_11 |
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Nachrichten : 441
| Hallo,
es hat mich öfters die Frage beschäftigt, dass es einen Trick geben muss, das Großsegel hoch zu bekommen, auch wenn der Motor nicht zur Verfügung steht. Wir haben am Wochenende bei Windstärke 3-4 ein wenig probiert, mit oder ohne Fock, es ging nicht. Wenn das Segel gerade ein zwei Meter hochgezogen wird, bekommt es von der einen oder anderen Seite Wind, die Rutscher bekommen Druck und lassen sich nicht mehr bewegen, das Segel verhadert sich im Lazy Jack.
Es muss aber möglich sein, denn einige Weltumsegler sind bekannterweise ganz ohne Maschine unterwegs gewesen und mussten trozdem das Großsegel heißen und einholen.
Ich freue mich auf eure Ideen!
Grüße Alchimist
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O
17.09.2007 um 09:46 Uhr |
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avalon |
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| Moin Alchimist,
Weltumsegler haben vielleicht keine Lazyjacks
Vielleicht braucht man einfach genügend Platz. Mit etwas hochgezogenem Groß ein wenig Schwung holen, dann gegen den Wind und ganz hoch damit. Ist vermutlich reine Übungssache. Wir hier auf der Bever machen das öfters so - Motoren gibt´s hier nicht.
Gegen klemmende Rutscher haben wir Silikonspray an Bord. Damit werden ab und zu die Rutscher eingesprüht und in der Mastnut rauf und runtergezogen, um das Zeugs in der Nut etwas zu verteilen. Dann kommt das Groß auch besser wieder runter.
Mit Silikonspray bekommt man übrigens auch das Vorsegel einfacher in die Nut des Vorstages hineingezogen...
Viele Grüße
Reinhard
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O
17.09.2007 um 10:40 Uhr |
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Esprit |
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| üben. Die Gross-Schot etwas offen lassen, dann kann es sich immer in den Wind drehen, auch wenn der Rumpf schon wieder abdreht.Die Latten bleiben gerne mal im "Lazyjack" hängen, aber wenn man schnell ist, gehts.....
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O
17.09.2007 um 11:36 Uhr |
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Tessi |
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Nachrichten : 171
| das mit dem Verhaken hinter den Lazys ist so ziemlich das nervigste überhaupt. Besonders wenn man viele unkundige Zuschauer hat. Die denken dann gleich - na der hats nicht drauf ....
Dabei gibt es bis hoch zu den 45-Fuß-Yachten das Problem. Man sieht es immer und überall.
Meine Idee war es, an den Großbaum vorn und hinten je rechts und links eine Hülse zu nieten, in der ein ca. 3 m langer Glasfieberstab so geführt wird, dass er neben dem Baum seitlich hochsteht. an ihm werden dann die Lazys befestigt. es geht keine Leine mehr zur Saling und damit kann sich auch nix verhaken.
Na Reinhard - wär das nicht was, für unseren Obertüftler ??
Ansonsten ist es bei uns auch so. Wenn genug Platz nach Lee ist, dann schafft man das Segel mit 2- 3 mal Schwungholen nach oben.
Eine Methode bei Wind ist, den Anker kurz zu werfen und dann zu manövrieren.
Wir hatten mal außerhalb unserer Box einen Anker versenkt. So konnten wir bei Winddruck uns die auf dem Boden liegende Leine hochziehen, uns daran rausziehen und dann Segel setzten und seitlich davonfahren.
Großes Manko und letzlich Grund des Scheiterns - die Leine war immer so bewachsen und keimig, dass es keinen Spaß machte, an ihr zu ziehen.
Gruß Torsten
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O
20.09.2007 um 10:01 Uhr |
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sualk |
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| Hi,
da ich auch immer damit ein Problem habe, setze ich zuerst die Fock, Großschot locker, meistens beim dritten Mal habe ich das Groß oben, den Lazzy muß ich regelmäßig austricksen, bei wenig Platz nach Lee komme ich ins schwitzen.Meine Frau übernimmt das Hochziehen, ich an der Pinne, nach dem 2.Versuch ----> Positionswechsel mit ein paar "netten " Bemerkungen
sualk
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O
20.09.2007 um 11:45 Uhr |
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avalon |
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| Zitat: | Na Reinhard - wär das nicht was, für unseren Obertüftler ?? |
Andere Idee...
Meine Lazy Jacks sind an Leinen, die an einer Klampe vorne am Mast befestigt sind. Wenn ich die verlängern würde (sie könnten vielleicht auch so schon passen), dann wäre es möglich sie ins Cockpit umzulenken und für die Zeit des Segelsetzens ganz locker runterhängen zu lassen.
Es könnte sein, dass sie dann so dicht am Mast herunterbaumeln, dass sie am Achterliek mit den Segellatten nicht mehr stören - evtl. könnte ein kleiner Gummistropp, der sie zum Mast zieht, das ganze unterstützen.
Ist das Groß oben, wird auch die LazyJack-Strippe wieder festgezogen.
Nur mal so 'ne Idee
probiert hab ich das noch nicht.
Zitat: | Eine Methode bei Wind ist, den Anker kurz zu werfen und dann zu manövrieren. |
Boah - was für ein Aufwand
Ansonsten sieht es bei uns (bis auf die Fock, die wir unten lassen) genau so aus wie von sualk beschrieben - auch mit der Gewaltenteilung.
Viele Grüße
Reinhard
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O
20.09.2007 um 13:16 Uhr |
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sualk |
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| dann mußt du aber die Dirk straffen, denn sonst hast du durch den Großbaum eine schöne Erinnerung am Kopf und die gibt es bei der Viva nicht (Großbaumniederhalter ist ein Teleskoprohr mit Feder --> siehe Ausrüstung!)
Aber eine andere Frage habe ich in dem Zusammenhang.
Liege ich in der Box und der Wind kommt in etwa aus 290-10°, also von vorn,dann versuche ich immer ohne Motor aus der Box mich zu manövrieren, also Rückwärts raus. Stelle die Fock dabei auf back und lasse mich rückwärts treiben, Boot dreht sich dann irgendwann in 90° zum Wind gebe dann Ruder, entweder nach backb.oder steuerb. und dann soll es losgehen, leider oft gegen meinen Willen. in eine andere Richtung, dann wird es eng!!??
Könnte ja den Motor im Leerlauf betreiben und dann damit bei irregulären Wegen des Bootes eingreifen.
Die lieben Stegnachbarn sind dann immer sehr mit hilfreichen "Bemerkungen zur Stelle".Wie kannst du nur, soetwas geht doch gar nicht usw.usw.
Selber tun sie so etwas natürlich nicht, immer schön Motor an und mit viel Gas rückwärts raus.
Es muß doch eine Regel dafür geben, oder ??
sualk
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O
20.09.2007 um 15:20 Uhr |
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Esprit |
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| ich denke wenn man den Bug genau in den Wind ausrichtet und dann rasch das Gross hochzieht gehts. Länger als 5 Sekunden gehts meist nicht......Und solange bleibt der Rumpf auch gegen den Wind stehen. Ich mach das alleine ----da hilft keiner am Ruder mit (ist nur in Mittelposition festgestellt).
Schwieriger ist es sicher ohne Motor. Da vielleicht erst mit der Fock in den Wind drehen, halten, hochziehen , fertig....
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O
20.09.2007 um 15:26 Uhr |
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avalon |
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| Zitat: | dann mußt du aber die Dirk straffen, ... |
Du hast doch nicht ernsthaft Deinen Großbaum an den LazyJacks dran hängen, oder doch?
Viele Grüße
Reinhard
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O
20.09.2007 um 17:26 Uhr |
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Rien |
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| Ihr braucht doch wirklich ein Steuerautomat (wenn mann alleine segelt). Mit Motor im Wind, Steuerautomat auf "Auto" und dann Zeit genug um das Segel hoch zu ziehen.
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O
20.09.2007 um 19:00 Uhr |
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sualk |
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Nachrichten : 430
| natürlich hängt mein Großbaum nicht am Lazy Jack, der ist ganz locker durchhängend, schau dir die Bilder von der Viva an und du siehst den Großbaumniederhalter (Teleskoprohr), wie der den Baum hält, so schlecht ist diese Lösung nicht
sualk
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O
20.09.2007 um 20:15 Uhr |
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Tessi |
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| Unser Großbaum hängt an den Lazyleinen. Im Hafen wird das Großfall zur Dirk. Zusätzlich wird ein Karabiner mit einer kurzen Leine ins Achterstag geklickt. Dann hält der Baum die Richtung. Kurz vorm Segelziehen wird hinten ausgeklickt und der Baum hängt an den Lazys. Dann Segel hoch und fertig.
Die Last des Baumes tragen die Lazyleinen spielend und ich habe nicht noch eine Klampe belegt und zu bedienen.
Ich bitte um ein Votum pro Dirk von denen, die eine haben .
Gruß Torsten
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O
21.09.2007 um 08:26 Uhr |
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avalon |
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| Wir haben eine.
Die Lazys sind zwar auf einer Klampe vorne am Mast belegt, müssen aber (ausser beim Auf- und Abriggen) nicht "bedient" werden. Ich halte es nicht für vorteilhaft, wenn der Baum über die Ösen in der Baumpersenning gehalten wird, weil die ausreissen könnten.
Insofern denke ich, ist eine Dirk sinnvoller als Lazyleinen.
Irgendwas sollte jedenfalls immer den Baum oben halten, damit ich nicht beim Segelbergen daran denken muss, den Baum zu fixieren - kann natürlich auch ein Rohrkicker sein.
Wir "spielen" mit der Dirk, um unsere Cockpitpersenning zu straffen, den Baum ggf. auch mal zur Seite wegzubinden und dabei schräg nach unten das Wasser ablaufen zu lassen.
Viele Grüße
Reinhard
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21.09.2007 um 08:41 Uhr |
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